Die Stadt Nürnberg und die Universa-Versicherungen haben in Kooperation mit dem Verlag Nürnberger Presse den "EhrenWert"-Preis 2025 an Anton Krach aus Georgensgmünd verliehen. Gewürdigt wurde damit sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement als Leiter der Außenstelle Roth-Schwabach des WEISSEN RINGS, insbesondere sein Einsatz für den Kinderschutz. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Georgensgmünder Schlösslein überreicht.
Uwe Müller (Universa) betonte in seiner Laudatio die außergewöhnliche Hingabe von Anton Krach. „Sein Engagement ist weitaus mehr, als in eine Laudatio gepackt werden kann“, sagte Müller. „Eine Gesellschaft ohne Ehrenamt funktioniert nicht, und Herr Krach ist ein herausragendes Beispiel dafür.“
Nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2017 war Krach auf der Suche nach einer neuen ehrenamtlichen Aufgabe. Inspiriert durch seine Frau Gudrun, die bereits seit vielen Jahren aktiv beim WEISSE RING mitwirkt, fand er seine Berufung. Nur ein Jahr nach seiner intensiven Ausbildung übernahm er die Leitung der Außenstelle Roth-Schwabach.
In dieser Funktion kümmert er sich um Opfer von Gewalttaten – eine Aufgabe, die es erfordert, das Leid der Betroffenen auszuhalten und ihnen beizustehen, ob bei Kindesmissbrauch, häuslicher Gewalt oder anderen schweren Schicksalen. Ein zentrales Projekt, das maßgeblich zur Auszeichnung von Anton Krach beitrug, ist das Präventionspuppenspiel "Pfoten weg!". Dieses von ihm initiierte „Mammutprojekt“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder spielerisch über sexuelle Gewalt aufzuklären und ihnen beizubringen, sich zu wehren. Mit seinem Team organisierte Krach 78 Vorführungen an 36 Spieltagen, die 5.600 Kinder und 600 Erwachsene aus 23 Schulen und 79 Kindertagesstätten im Landkreis Roth und in der Stadt Schwabach erreichten. Die beeindruckende Bilanz: Mehr als 1600 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden in dieses Vorhaben investiert.
Auch der bayerische Landesvorsitzende Nord des WEISSEN RINGS, Wolfgang Schwarz, lobte das Engagement seines Kollegen in höchsten Tönen. „Ich ziehe meinen Hut vor Anton Krach. Er ist ein herausragendes Aushängeschild unseres Vereins und hat unsere Hochachtung und unseren ausdrücklichen Respekt verdient.“ Seinen Dank sprach er auch an Gudrun Krach aus, die ihrem Mann eine verlässliche Stütze sei. Anton Krach zeigte sich in seiner Dankesrede überwältigt von der Unterstützung, die er und sein Team erfahren. „Egal, wo wir angefragt haben, wurde uns kostenlos Unterstützung zugesagt. Ich war von dem Zuspruch völlig überrollt – das hätte ich nie erwartet.
Es ist ein klares Signal: Gemeinsam sind wir stark.“
Die 1.000 Euro Preisgeld will er nicht für private Zwecke verwenden. Bereits jetzt schmiedet er Pläne für sein nächstes Projekt: Mit der Summe soll ein Selbstbehauptungskurs für junge Mädchen im Jahr 2026 finanziert werden. Sein Ehrenamt beim WEISSEN RING möchte Anton Krach noch lange ausüben. Sein Antrieb, so sagt er, sei einfach: „Kinder liegen mir einfach auf dem Herzen.“ Für den “EhrenWert”- Preis wurde Anton Krach übrigens von seinem guten Freund Ernst Bimmüller vorgeschlagen.
Foto: WEISSER RING